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Allgemeiner Überblick zu Erlebnis Madeira→Nordwesten→Porto Moniz Seixal

Porto Moniz und Seixal: Einzigartige Lavabecken und stilles Dorfleben an Madeiras Nordwestspitze

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Porto Moniz und Seixal an der Nordwestspitze Madeiras sind hauptsächlich durch ihre inselweit einzigartigen Lavabecken bekannt, in denen es sich vor spektakulärer Kulisse der rauen See mit ihren Brechern und den darüber aufragenden Felswänden auf ganz besondere Weise baden lässt. Aquarium und Technikmuseum in einem noch sehr ursprünglichen, dörflichen Rahmen bieten aber weitere Anreize, auch über einen längeren Aufenthalt in dieser entlegenen Gegend nachzudenken. Schließlich locken auch ganz besondere Levadawanderungen in der Ribeira de Janela oder auf der Hochebene Paul da Serra mit dem Wandererparadies Rabacal.

Baden im Lavabecken vor rauer See mit spektakulären Aussichten in Porto Moniz und Seixal

Schon die Abfahrt vom Hochland kommend hinunter nach Porto Moniz ist ein Erlebnis für sich. Über Serpentinen schraubt sich die Straße an die Küste hinunter mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Dorf, das sich dort unten Schutz suchend vor den Brechern des Atlantiks an die Felsen schmiegt.

Was aber den äußersten Nordwesten so einzigartig macht, ist ein Bade-Erlebnis der ganz besonderen Art. Die Küste ist zwar rau und oft treiben starke Winde die Brandung hoch an die Klippen. In Porto Moniz und auch im Nachbarort Seixal aber hat die Natur im Lavagestein hinter der eigentlichen Uferlinie viele kleine und größere Schwimmbecken entstehen lassen, die ein ganz besonderes Badevergnügen versprechen. Geschützt vor der eigentlichen See lässt es sich hier wunderbar plantschen, in den größeren auch schwimmen, während man die Aussicht auf das Meer genießt.

Leider war zu unserer Besuchszeit im Winter das Wetter nicht einladend genug, nur in einer Badehose herumzulaufen. Sonst hätte ich mich ganz sicher in eines der Becken gestürzt. Besonders der große Terrassen-Pool unter Seixal hat es mir angetan, er wäre eine Kraulrunde schon aus Erlebnisgründen wert gewesen.

Aquarium, Technikmuseum und Wanderungen: Porto Moniz besteht nicht nur aus seinen Lavabecken

Sehenswürdigkeiten und Möglichkeit für eigene Aktivitäten bietet der Nordwesten aber auch über seine Lavabecken hinaus an: Das Dorf Porto Moniz ist unübersehbar auf den Tourismus angewiesen, was man dem Angebot der Läden auch ansieht. Dennoch wirkt es nirgendwo plakativ, der Massentourismus ist hier meilenweit entfernt. Mit einem großen Aquarium und dem Technikmuseum wurden hier auch absichtlich zwei weitere Attraktionen angesiedelt, die für sich schon einen Besuch wert sind.

Wer es noch beschaulicher mag, geht ins kleine Dorf Seixal, dass sich pittoresk am Hochufer der Klippen entlang zieht. Hier werden zwar Fremde beherbergt, darüber hinaus aber hat der Tourismus kaum Spuren hinterlassen, es wirkt alles noch urtümlich. Nicht zuletzt umrundet die Autobahn in ihrem Tunnel ja den Ort auch einen großen Bogen.

An Wandermöglichkeiten besteht kein Mangel. Von der Hochebene Paul da Serra kommend mündet die Ribeira de Janela hier in einem breiten Tal ins Meer, an dessen Hängen schöne Wanderziele zu finden sind. Auch entlang der ER 101, die Porto Moniz mit Ponta da Pargo und Calheta entlang der Westküste in vielen kurvenreichen Windungen verbindet, verläuft die Levada teilweise parallel zur Straße, so dass hier ziemlich einfach auch kleinere Teilstücke zu begehen sind. Rabacal, das Wandererparadies des Hochlandes, kann man sowohl im Verlauf einer Wanderung per pedes oder mit dem Auto erreichen.

Porto Moniz als Tagesausflug oder Standort für Erkundung der Westküste oder des Hochlandes um Rabacal

Porto Moniz und Seixal lassen sich im Schnellverfahren mittels einer einstündigen Fahrt durch die Autobahntunnels von Funchal oder fast von jedem Punkt der Insel aus mit einem Mietwagen oder auch öffentlichen Bussen erreichen, der ebenfalls an einer Autobahn liegt. Insoweit ist man hier auch auf Tagestouristen eingestellt. Ein genügend breites Angebot an Hotels oder Ferienwohnungen gibt es trotzdem.

Im Rahmen einer Inselrundfahrt ist die Erwägung deshalb durchaus angebracht, solche Reisezeiten durch einen mehrtägigen Aufenthalt hier an der Nordwestspitze Madeiras zu ersetzen und statt Blick auf Betonwände der Autobahntunnels morgens und abends ein sehr gemütliches dörfliches Leben zu genießen, wenn die mittäglichen Tagesbesucher wieder abgezogen sind. Die von neuen Straßen noch nicht gesegnete Westküste lässt sich ohnehin eigentlich nur von hier oder Calheta aus er-fahren. Auch der letzte wirklich "wilde" Bereich der Küstenstraße hinter Ponta Delgada ist schnell erreicht, auch wenn die Meisten den Rückweg dann lieber außen rum mit einem Besuch von Sao Lorenzo verbinden werden, anstatt auf demselbem Weg zurückzufahren.

Zum Gebiet PortoMoniz : Lavabecken finden Sie

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Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

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