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Allgemeiner Überblick zu Erlebnis Madeira→Südwesten→Calheta Ribeira Brava

Sandstrand, Levadas und viel Natur: Calheta als Angelpunkt zum Süden, Westen und zum Hochland Madeiras

Calheta Strand Outdoor Aktivitäten

Naturfreunde, die ihren Urlaub gerne als Kombination aus Badevergnügen am Strand und Outdoor-Aktivitäten in freier Natur gestalten, finden an der Südwestküste zwischen Ribeira Brava und Calheta ein kleines Paradies. In Calheta lockt der einzige Sandstrand der Insel, darüber und im Hochland Paul da Serra ein reiches Spektrum möglicher Levada-Wanderungen. Besonders um das Forsthaus von Rabacal finden sich einige Klassiker für Wandertouren auf Madeira. Auch die Westküste lässt sich am Bequemsten von Calheta aus erkunden.

Südküste zwischen Calheta und Ribeira Brava Paradies für Naturliebhaber und Strandgeher

Calheta oder der gesamte Küstenstreifen zwischen Ribeira Brava und dem westlichen Strandort bietet sich als Standort an für Naturliebhaber, die ihre Ruhe haben wollen und dennoch nicht auf den einen oder anderen Strandtag verzichten wollen.

Am Hafen von Calheta liegt einer der wenigen Sandstrände, die Madeiras Küsten zu bieten haben, wenn man von der im Norden vorgelagerten Düneninsel Porto Santo absieht. Auch in Ribeira Brava, Maddalena do Mar und Ponta do Sol gibt es Strände mit entsprechender Infrastruktur für Badegäste, die allerdings eher steinig sind. Dieser Bereich ist durch die Küstenautobahnen gut erschlossen, so dass man sich auch relativ zügig bewegen kann, um Ausflüge zu planen. Westlich von Calheta in Paul do Mar und Ponta da Pargo ist man dagegen doch verkehrstechnisch bereits etwas vereinsamt, 2010 endete die Küstenautobahn bei Prazeres und es hatte nicht den Anschein, dass hier angesichts leerer Staatskassen demnächst nachgerüstet würde.

An Hotels, Pensionen, Apartmentanlagen oder Ferienwohnungen besteht kein Mangel, die großen Veranstalter beschränken sich aber nach wie vor hauptsächlich auf Funchal oder die unmittelbaren Küstennachbarn wie Canico. Hier ist also individuelle Urlaubsplanung möglich und gefragt. Die Ortschaften sind größer als vermutet, weil sie sich jeweils vom Meer über die vorgelagerten Höhenzüge bis ins Vorgebirge hineinziehen. In Calheta liegt der Ortsteil Arco de Calheta schon auf dem Hügel, ist also fußläufig vom Meer aus nur durch eine kurze Bergwanderung zu erreichen. Estreito de Calheta dagegen liegt bereits im Vorgebirge, hier ist eine Strandpartie ohne Verkehrsmittel nicht mehr möglich. Dafür könnte die Levada-Wanderung evtl. vor der Haustüre starten. Diese Namensgebungen gelten fast überall. Es ist also durchaus nützlich, genau hinzusehen, wo man sein Wohnquartier plant.

Fast entlang der gesamten Küstenlinie verläuft die gar nicht mehr neue Levada Nova, die an jedem Abschnitt ihres Verlaufs interessante Wanderungen ermöglicht. Die pure Wildnis, die wir noch 1990 angetroffen hatten, ist sicher nicht mehr derart ursprünglich, weil sich die Ausläufer der wachsenden Ortschaften langsam bereits auf diese Höhen herantasten. Sie ist aber immer noch entrückt genug, um schöne Stunden mit wundervollen Aussichten auf den Atlantik erleben zu können. Zunehmende Erschließung bewirkt andererseits auch eine steigende Zahl möglicher Ein- und Ausstiegspunkten einer Levadawanderung, die auch mit dem eigenen Mietwagen oder einem Taxi erreicht werden können.

Nicht zu vergessen: Wohl auch zur Aufwertung der abgelegeneren Gegenden der Insel wurde in Calheta das Zentrum für moderne Kunst errichtet. Schon das Bauwerk selbst ist, wie viele moderne Bauten, umstritten und daher einen Blick wert. Die gebotenen Ausstellungen sind es immer und helfen so auch über einen Regentag hinweg.

Selbstversorger finden sowohl in Calheta kleinere wie in Ribeira Brava einen größeren Supermarkt, vor allem aber auch viele lokale Bauernmärkte, die ihren Namen noch verdienen.

Wanderparadies Rabacal auf der Hochebene Paul da Serra

Von Calheta aus ist auch die menschenleere, manchmal an eine grün gefärbte Mondlandschaft erinnernde Hochebene Paul da Serra am Besten zu erreichen. Neben der Variante über den Encumeada-Pass, der über die Zentralautobahn von überallher gut zu erreichen ist, führen auch einige, manchmal abenteuerliche Direttissimas von der Küste hinauf.

Der Risco-Wasserfall, die 25 Quellen und die Levada da Rocha Vermelha gehören zu den bekanntesten Wanderungen Madeiras, quasi die Klassiker mit dementsprechender Besucherfrequenz (was ihrer Besonderheit keinen Abbruch tut und schon als Einstieg in die Wanderwelt Madeiras sollte man sie gegangen sein). Alle beginnen am Forsthaus in Rabacal bzw. dem Parkplatz an der Hochlandstraße. Sie finden hier aber genauso genügend Alternativen, wo sie halbwegs alleine gehen können bis hin zu einigen Abstiegen an die Küste. Allerdings nicht vergessen: Zum Klassiker mit Weltruf sind diese Wege nicht umsonst geworden, einmal im Leben sollte man sie schon gesehen haben.

Diese Gebiete können Sie von Calheta aus jedenfalls deutlich schneller erreichen als bspw. von Funchal aus. Von dort kann man andererseits auch geführten Touren im Rahmen der Angebote der Reiseveranstalter folgen. Mit dem eigenen Auto sind Sie halt schon unterwegs, bevor die Busse ankommen, deren Insassen sich ohnehin auf die Klassiker beschränken.

Erkundung der Westküste mit Porto Moniz und weiterer Ausflugsziele auf Madeira von Calheta aus

Mit Hilfe des mittlerweile fast komplett ausgebauten Netzes von Autobahntunnels lässt sich natürlich jeder Punkt der Insel im Rahmen eines Tagesausflugs erkunden. Lediglich der äußerste Westen sowie Teile der Nordseite Madeiras sind nach wie vor nur über die alten Landstraßen zu erreichen, und dort kann sich dann ein Entfernungskilometer Luftlinie von Landspitze zu Landspitze ganz schön lang hinziehen. Einen Ausflug zu den inselweit einzigartigen Lavabecken von Porto Moniz können Sie daher von hier aus mit einem bequemeren Zeitpolster durchführen als von Funchal oder Canico aus, umgekehrt aber diese Gebiete relativ zügig erreichen.

Einen Aspekt sollten Sie aber immer im Hinterkopf behalten. Sie können zwar jeden Punkt der Insel binnen eines Tages anfahren. Dies aber nur durch ein gut ausgebautes Tunnelsystem, in dem Sie nichts sehen. Sobald ein Ausflug und damit auch eine Fahrstrecke An- und Aussichten bieten soll, müssen Sie auf die alten Straßen ausweichen, wodurch sich die Fahrzeit oft vervierfacht. Besonders gilt dies für Wanderungen, die in einem anderen Bereich der Insel geplant sind und wo Sie von der Küste aus noch ins Hinterland vorstoßen müssen, um Ihren Startpunkt zu erreichen. Eine Fahrt entlang der noch nicht von einer Autobahn erschlossenen Westküste mit Erkundung von Jardim do Mar oder Ponta da Pargo ist eigentlich nur ausgehend von einem ihrer möglichen Endpunkte anzuraten, also con Calheta oder Porto Moniz aus.

Für Selbstplaner, die auch einen weiteren Anschnitt der Insel gründlich kennenlernen wollen, empfiehlt sich durchaus die Überlegung, einen weiteren Standort für einen Urlaubszeitraum ins Auge zu fassen oder gleich eine Rundreise zu planen. Wir waren mit zwei Wochen in Calheta glücklich und sehr gut bedient. Die ursprünglich angedachten Wanderungen im Bereich der Nordküste Santanas mit dem Höllenkessel Caldeirao do Inferno und Caldeirao Verde mussten wir aber zu den Akten eines weiteren Urlaubs legen.

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Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

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