titelbild fenster-gucker reiseblog

Reisebericht zu Andalusien→Costa de la Luz→Sancti Petri

Ferienwohnung in Novo Sancti Petri ein Alptraum

Ausblick von Ferienwohnung Conil

Die neue via Internet gebuchte Ferienwohnung stellt sich als vernachlässigtes Anhängsel einer kleinen Wohnanlage mitten im staubigen High-Noon-Viertel von Novo Sancti Petri heraus, so dass wir diesen Ausblick erst einen Tag später genießen können. Anspruch und Wirklichkeit klaffen um Meilen auseinander, Wasserschäden der aktuellen Überrschwemmungen machen die Bademeisterhütte eigentlich unbewohnbar. Wir sind leicht überfordert, mit dieser desolaten Situation umzugehen.

Nachdem wir nun das so genannte Ortszentrum von Novo Sancti Petri erkundet haben, wollen wir auch unsere Wohnung beziehen und uns einrichten. Mittels der vom Vermieter geschickten Karte und unserer eigenen Vorbereitungen sollte das kein Problem sein. Das Krankenhaus haben wir zwar noch nicht entdeckt, aber die unübersehbare betonmoderne Kirche bietet auch einen eindeutigen Anhaltspunkt. Der Begriff "urbanizacion" bedeutet letztlich (Vorort-)Siedlung, und diese sollte ja auch erkennbar sein.

High-Noon-Stimmung in der Urbanizacion Novo Sancti Petri

Tatsächlich führt auch ein staubiger, eigentlich besserer Feldweg immerhin asphaltiert von der Strasse weg, auf der wir gerade nach Novo Sancti Petri gekommen sind. Ein kleines Schild zeigt sogar einen Namen an, wir sind richtig, wenn auch nicht sicher, ob wir wirklich hierher wollten. Nach zweihundert Metern mündet der Weg in ein gottverlassenes Netz einzelner Gassen, beiderseits von abweisenden, hohen Mauern eingefasst, menschenleer. Nur der Staub pfeift über die Wege. Keine Menschenseele zu sehen. Immerhin gibt es Straßenschilder, und so finden wir nach wenigen Falschabbiegern zum Haus No. 18, wo ein massives Rolltor die Einfahrt zu einer grün schimmernden Wildnis verwehrt. In Anbetracht der High-Noon-Stimmung um uns herum erscheint uns das immerhin als viel versprechender Anfang.

Der Druck auf das Klingelbrett verbindet uns mit einer krächzenden Stimme, die sich nicht weiter vorstellt, aber der Hinweis auf unser Apartment lässt das Rolltor ratternd zur Seite fahren. Dahinter tut sich eine eigene, kleine Enklave in dieser mexikanischen Mauereinöde auf. Ein schmaler Feldweg führt durch grüne Hecken an einigen Häusern oder Hütten vorbei. Am Ende wartet ein etwa zehnjähriger Junge und weist uns auf mehrere Parkplätze vor einem größeren Anwesen ein.

Er begrüßt uns sehr herzlich auf Deutsch und erkundigt sich, ob wir eine gute Anreise gehabt hätten. Mit einem anerkennenden Grinsen gibt er bekannt, wir seien seit langem die ersten, die ohne Hilferuf per Handy direkt hierher gefunden hätten. Wir sind angemessen stolz, aber auch etwas erschöpft und wollen uns die Bude mal ansehen, die ich Scherz daheim bereits das Bademeisterhäuschen getauft hatte.

Ein großes Metalltor schließt den Feldweg ab, auf dem wir hergekommen sind. Es schützt einen kleinen, gepflasterten Vorplatz, hinter dem das Haupthaus unserer Gastgeber steht, ein großzügiger, zweistöckiger Bau mit einem Satteldach, was hier ungewöhnlich ist. Daneben, also direkt vor unserem geparkten Auto, schließt eine kleine Mauer an das Metalltor an, in dessen Mitte wiederum eine schmiedeiserne Pforte eingelassen ist. Sie öffnet sich auf eine verwilderte Rasenfläche neben dem Haupthaus. Ein Trampelpfad führt in die hinter dem Haus versteckten Gefilde.

Ein lebhafter, kleiner Hund freut sich über die Abwechslung unserer Ankunft und jagt aufgeregt um uns herum. Wegen ihm mögen wir bitte darauf achten, die Gartentüre immer sorgfältig zu schließen. Auf einem großen Terrassentisch hinter dem Haus beäugen uns desinteressiert noch drei Katzen, lassen sich aber weiter nicht stören. Im Garten selbst befindet sich ein tropfenförmiger, ebenfalls großzügiger Swimming-pool, in dessen gähnend leerer Tiefe sich der Hausherr zu schaffen macht.

Die Bademeisterhütte unter Wasser

Jetzt auf Englisch kündigt der Junge die Ankunft der neuen Gäste an und seine Absicht, uns jetzt das Haus zu zeigen, das den Fotos entsprechend wie eine Bademeisterhütte am Ende des Pools steht. Daddy entschuldigt sich wegen der Unordnung, murmelt etwas von "Big Water" und einer Katastrophe, deren Behebung er aber baldmöglichst zu erledigen gedenkt. Wir wollen ihn dabei gar nicht weiter unterbrechen und wenden uns der Hütte zu, einem weiß gekalkten Rundbau, dessen fensterlose Rückwand den am Rand des Pools geparkten Liegen einen gewissen Hotelflair erweist.

Ein schmaler Pfad führt an der den Garten rückwärtig eingrenzenden, hohen Hecke entlang zum Eingangsbereich, der an der dem Pool abgewandten Seite liegt und über einen verwilderten eigenen Garten in die äußerste Ecke des ganzen Grundstücks blickt. Der gemütliche Holztisch ermöglicht so aber immerhin eine Privatheit vor dem Familienleben der Gastgeber.

Allerdings schlägt uns bereits beim Öffnen der Tür ein massiver muffiger, kellerfeuchter Lufthauch entgegen, den ich noch tapfer ignoriere, Lore mit ihrem Asthma läuft jedoch bereits grau an. Wie auch aus der Beschreibung zu vermuten, ist der Bau ganz witzig angelegt trotz seines Innendurchmessers von vielleicht fünf bis sechs Metern. Hinter dem Eingang befindet sich ein kleiner Vorraum mit Fernseher und Couch, in deren flokkatiartigem Überwurf sich der Grundgeruch aber besonders zu entwickeln scheint. Dahinter führt eine kleine Treppe zum eigentlichen Rundbau, dessen Zentrum das Bett einnimmt. Um dieses herum ist ein schmaler Gang gemauert, der nach links und hinten hin kleine Schränkchen und Nischen enthält und am Ende, hinter dem Kopfende, die Küche eröffnet. Rechts mündet er in das kleine Badekapäuschen und einen Garderobenschrank.

Mittlerweile ist auch Daddy hinzugekommen und entschuldigt sich nochmals, zu mehr als einer provisorischen Reinigung sei man noch nicht gekommen, der Boden glänzt noch vom Durchwischen. Für Warmwasser werde er gleich noch sorgen und das Küchengas prüfen. Wir hätten ja die Nachrichten der letzten Woche mit den Überschwemmungen in Cadiz und Sevilla gesehen, beruhige ich ihn. Fast möchte ich mich für die Umstände entschuldigen, die unsere Ankunft verursachen. Lore hält sich still im Hintergrund und besichtigt nach Öffnen aller Fenster den Garten. Ich versuche, erst einmal nur zu funktionieren und hole nach und nach das Gepäck. Das freundliche Hilfsangebot lehne ich lieber ab, wo noch so viel Renovierungsarbeit vor unseren Gastgebern liegt. Der Hund genügt als Begleitung.

Ferienwohnung: Anspruch und Wirklichkeit

Bis ich unseren ganzen Hausstand herbeibugsiert habe, sind wohl auch die Installationsarbeiten beendet und gemeinsam mit dem Hausherrn teste ich die Anlagen. Das warme Wasser läuft, der zweiflammige Gasherd gibt auf der einen Seite ein Lagerfeuer von sich und auf der anderen eine kleine Funzel, aber er läuft. Allerdings sind bis zu ihm die Säuberungsarbeiten nicht durchgedrungen. Es ist aber sowohl ihm wie auch der zugehörigen Kaffeemaschine anzusehen, dass die letzte Reinigung frühestens Ende der vergangenen Saison stattgefunden hat, was nicht nur am Hochwasser liegen kann. Nicht wesentlich besser sieht es mit der gegenüberliegenden Spülzeile aus. Nur kurz werfe ich versehentlich einen Blick in die Abzugsanlage über dem Herd, mache aber gleich wieder zu und hoffe still, dass Lore sie nicht entdeckt hat.

Lore kocht erst einmal Kaffee mit unserer eigenen, erst vorgestern letztmalig gereinigten Kaffeemaschine. Dabei stellt sich ein neues Problem, die Steckdosen sind nämlich größtenteils im breiten Zapfenformat gestaltet, wie sie früher in England und Italien Verwendung fanden, ein Phänomen, das uns in ganz Spanien bisher nicht begegnet ist. Immerhin können wir vom Fernseher einen entsprechenden Adapter abzweigen.

Unserer still vereinbarten Arbeitsteilung entsprechend gleiche ich auf der Terrasse meinen Nikotinspiegel nach der langen Autofahrt wieder aus und schlürfe ihren Kaffee, während sie still unseren Hausstand einrichtet. Anhand der Karten in den auch hier dankenswerterweise angesammelten Prospekten kann ich zwar ungefähr nachvollziehen, auf welchen Wegen wir hierher gelangt sind, das Gewirr der Kreisel lässt sich aber dennoch nicht in ein nachvollziehbares Bild übersetzen. Immerhin wird deutlich, dass es auch einen kürzeren Weg zur Autobahn gibt, der dann südlich von Chiclana auf dieselbe mündet und den Ort umfährt.

Die Stille im Haus hinter mir löst sich nicht und ich hätte nicht aufschauen müssen, um die Verzweiflung in Lores Blicken zu erkennen, als sie sich zu mir setzt. Wir trösten uns gegenseitig mit der Hoffnung, genügendes Lüften werde eine Besserung der Muffigkeit erreichen.

Ferienwohnung als vernachlässigtes Anhängsel der Vermieter

Allerdings trägt der Blick auf unseren privaten Vorgarten nicht gerade zu einer Hebung der Laune bei. Mitten im wild wuchernden Gesträuch vor unseren Augen ist ein Gartentischchen noch kopfüber auf einem Grill abgestellt, der aber ohnehin nur mit der Machete zu erreichen wäre. Leider wuchert das Grün andererseits nicht heftig genug, um die hässliche, hier nicht einmal innen verputzte Mauer aus aufgeschichteten Ytong-Steinen zu verdecken. Ein Blick durch die Hecke klärt auch die seltsamen Geräusche, die uns zuerst noch Rätsel aufgaben: Dahinter befindet sich eine kleine Geflügelfarm.

Wir versuchen es mit einer Änderung des Blickwinkels und wandern um die Ecke zum Swimming-pool, wo jetzt wenigstens die Nachmittagssonne schön hereinstrahlt. Weil die umherstehenden Plastikliegen noch von einer dicken Staubschicht überzogen sind, holen wir uns eben unsere eigenen Gartenstühle herüber und schmökern etwas. Immerhin der strahlende Sonnenschein gibt Anlass zu Hoffnung, die Grundstimmung bleibt aber bedrückt.

Wir merken schnell, dass wir anfangen, uns in ein Depressionsloch fallen zu lassen und beschließen einen Tapetenwechsel. Es ist früher Nachmittag und Zeit genug, nach Cadiz zu fahren. Ein Abendessen hier im Haus können wir uns ohnehin nicht vorstellen. Auf dem Weg zum Auto begegnen wir nun auch der Dame des Hauses, auch hier eine Deutsche. Wir sind also bei einer dreisprachigen Familie zu Gast.

Nach nochmaligen Entschuldigungen führt sie uns in die Bedienung des Rolltors ein und erklärt uns die Lage des örtlichen Supermarkts und der sonstigen Umgebung. Das Centro Commercial hätten wir ja bereits entdeckt, ansonsten bräuchten wir jedoch nicht zwingend ein Auto, da wir von hier aus auch in gut fünfzehn Minuten über die Felder direkt zum Strand laufen könnten. Dad erläutert uns noch begeistert den Weg zu einer Sherry-Fabrik, in der seine Eltern sich immer spottbillig hervorragenden Sherry in alle nur denkbaren, mitgeführten Gefäße abfüllen ließen. Angesichts unserer geringen Begeisterung für dieses Getränk eine sehr wichtige Information, wofür der Sherry allerdings nichts kann.

Missverständnis immer wieder: Ferienwohnungen sind keine Unterkünfte für Billigheimer

Nach unserer Rückkehr werden wir diese Gespräche noch zerpflücken beim vergeblichen Versuch, den Unmut mit unserer Lage in genügend Alkohol zu ertränken, auf dass die Nacht erträglich würde. Anscheinend existiert vermutlich nicht nur in Andalusien ein Typus Ferienwohnungsvermieter, die ihre Gäste als Billigheimer missverstehen. Tatsächlich ist der verlangte Mietzins mit 200 € pro Woche selbst für die Vorsaison erstaunlich günstig, wenn auch angemessen günstig, wie wir jetzt wissen. Deshalb haben wir uns aber nicht dafür entschieden, sondern wegen der Lage am Meer verbunden mit einem vermeintlich günstigen Autobahnanschluss für unsere Besichtigungspläne. Hinzu kamen der Swimming-pool und die außergewöhnliche Anlage des Häuschens. Dass wir uns dabei in einer gemauerten Version eines Strandhüttchens wieder finden war uns durchaus bewusst und hätte auch nicht gestört.

Für die aktuelle Unbewohnbarkeit wegen des Kellermuffs mögen ja die Wetterkapriolen unvorhersehbar verantwortlich sein. Der Gesamtzustand aber hat nicht nur im Hochwasser gelitten. Er drückt noch nicht einmal Lieblosigkeit aus, sondern mehr Wurschtigkeit, die auch in den Bereichen aus allen Poren springt, die die Gastgeber selbst bewohnen. Hier haben sich offenbar Menschen in der Fremde niedergelassen, um sich Wohnung und Existenz aufzubauen, was im Zeichen noch nicht überstandener Wirtschaftskrisen und Immobilienflauten durchaus ein ständiger Kampf sein mag. Die Vermietung ist da ein willkommenes und nötiges Zubrot, um diesen Traum am leben erhalten zu können.

Das ist ja auch in Ordnung. Leider wird hier aber oft vergessen, dass ich mit meinem Geld nicht vorrangig dieses Lebensideal unterstützen will, sondern vielmehr meinen Traum von Urlaub verwirkliche. Und da will ich einer gemieteten Ferienwohnung zumindest ein Basisgefühl an Wohnsituation abtrotzen können, nicht in Flohmarktmöbeln hausen, auf Stühlen sitzen, die wir zu Hause bei Renovierungsarbeiten als Baustellen-Rastplatz benutzten, bevor sie dann entsorgt wurden. Ich brauche kein Kristall, will aber auch nicht unbedingt aus einem Sammelsurium von Senfgläsern trinken, vom Kochgeschirr ganz zu schweigen. Ich möchte nicht das Gefühl haben, zwischen all dem zu sitzen, das auf dem Speicher keinen Platz mehr gefunden hat. Gerade hier, wo das Haupthaus kaum anders aussieht, wird offensichtlich, dass uns dieses Ambiente nicht einmal aus Boshaftigkeit dargeboten wird, sondern aus einem Normalitätsgefühl heraus, das dem ständigen Basteln und Knapsen und Selbermachenmüssen des eigenen Lebens entspricht.

Wir befinden uns auf einem durchaus schönen Flecken, dem man an allen Ecken und Enden den genialen Plan des Bastlers anmerken kann. Nur weist jede Ecke gerade mal die Grundzüge des Planes aus, ist aber im Dauerzustand des Provisoriums verblieben. Immer wieder schauen wir bei dieser Diskussion in "unseren" Vorgarten. Auch unser eigenes Gartengrundstück daheim kann man als mit Absicht naturbelassen bezeichnen. Im tiefsten Sumatra haben wir oft nah am Regenwald gewohnt. Hier aber ist schon lange niemand mehr gesessen und hat sich überlegt, was wäre es eigentlich für ein Gefühl, wenn man hier wohnen würde. Da kommt der Begriff Billigheimer wohl her, irgendwie.

Desolate Ferienwohnung: Mut zum Wechsel statt geplatzter Urlaubsträume

Dieses Gefühl hatte uns während des gesamten ersten Besuchs in Cadiz begleitet und so auch etwas den Blick auf neue Erfahrungen verstellt. Zwar haben wir unsere Mägen gefüllt und eine wiederum völlig neue Variante des Lebensklimas in einer andalusischen Provinzhauptstadt erschnuppert, die grundsätzliche Bekommenheit war dennoch nicht von uns gewichen. Lore prophezeit eine schreckliche Nacht im schimmligen Kellerklima unserer Wohnung, das sich in den Stunden unserer Abwesenheit kaum gebessert haben dürfte. Damit wird hat auch recht behalten, neben der durch den Moder verursachten Atemnot werden wir auch unser dort erstandenes, jetzt noch knuspriges Frühstücksbrot nicht essen können, weil es morgen früh zum Schwamm mutiert sein wird und ohne Übertreibung hätte ausgewrungen werden können.

Mir wird klar, dass jetzt mutige Entscheidungen vonnöten sind, wenn wir uns nicht die zweite Urlaubshälfte versauen wollen. Auch wenn ich betreffs einmal erfolgter Planungen manchmal durchaus schwerfällig sein kann, ist einfach offensichtlich, dass Lores Asthma eine solche Raumumgebung allein schon nicht verkraftet, von dem ganz allgemeinen Gestank abgesehen, den sogar ich nicht überriechen kann. Wir beschließen, die schon überwiesene Anzahlung von 50 € dranzugeben und morgen kompromisslos wieder auszuziehen. Lore fällt ein Stein vom Herzen und sie verspricht sich selbst, bereits in aller Frühe die gerade ausgepackten Koffer wieder neu zu befüllen.

Solche Grundsatzentscheidungen entspannen. Nicht gerade glücklich ob der Umstände, aber im gemeinsamen Willen neu vereint haben wir uns in Cadiz auf den Heimweg gemacht. Das wäre für den Parkhauswächter fast schlecht rausgegangen. Als er uns dort unten in die falsche, weit entlegene Ecke der Garage zum kaputten Bezahl-Automaten schickt, hätte sie ihm auf dem Rückweg wahrscheinlich vor neuem Mut tatsächlich vor das Schienbein getreten, wenn er noch vor seinem Kabäuschen gestanden wäre (Lore ist eine schöne, sehr zierliche und vor allem ansonsten ausgesprochen friedfertige Frau).

Die Nacht verläuft unruhig, jeder wälzt sich und ist dennoch bemüht, tiefes Schlafen vorzugeben. Mein Hintergrundhirn schmiedet Pläne für morgen. Die Wohnfrage kann ja eigentlich kein ernsthaftes Problem darstellen in einer Gegend, die von leer stehenden Apartments nur so strotzt. Selbst wenn sie hässlich sind, erfüllen sie immerhin den Wohnzweck als solchen. Eine weitere Alternative bestünde darin, wie früher in Korsika einfach Bungalows auf Campingplätzen anzumieten und so von Ort zu Ort zu ziehen, was in Anbetracht der unterschätzten Entfernungen bezüglich unserer Planungen für die weißen Dörfer, Sevilla und evtl. die westlichere Atlantikküste ja auch eine Alternative wäre. Dazwischen mischen sich Halbschlaftraumszenen, in denen ich mit Vermieters über eingegangene Verträge und Definition von Unbewohnbarkeit aus Spenglisch streite und mich ziemlich aufmandeln muss. Die seltsamen Geräusche von Seiten der angrenzenden Hühnerfarm geben aber einen weiteren Bestätigungspunkt, hier nicht urlaubsmäßig aufgehoben zu sein.

Morgen heißt es, mal wieder einen echten Abenteuerurlaub anzugehen, so wie früher!

Wenn Sie dem Verlauf dieser Reise folgen möchten

Vorhergehender Artikel

La Barrosa Strand und Hotelbunker

Der Sandstrand La Barrosa südlich von Cadiz bietet Badevergnügen pur, Novo Sancti Petri dagegen einen Kulturschock für Andalusienfans

Nachfolgender Artikel

Altstadt von Cadiz laut und quirlig

Wir schlendern durch das lebhafte Treiben der Altstadt von Cadiz und probieren bodenständige Tapas in einer Bar am Hafen

Und hier der Gesamtüberblick dieser Reise mit allen Berichten


© 2004-2014 by Martin Haisch Gastromartini gastrobetreuung.de

Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

Mit ausdrücklichem Dank an Apachefriends und alle Open-Source-Entwickler, deren Arbeit solche Projekte erst ermöglicht
sowie an Lore für Begleitung und Ertragen programmierungstechnisch bedingter Abwesenheiten

[Sitemap] [Werbung schalten auf diesen Seiten] [Kommentar abgeben]