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Madeira: Das Paradies der Naturliebhaber

Madeira ist ein Paradies für Liebhaber einer der vielfältigsten Naturlandschaften dieses Kontinents. Eine Anhäufung von UNESCO-Kulturstätten wie in Andalusien suchen Sie hier ebenso vergeblich wie die weiten Strände Gran Canarias. Sollte eines dieser Elemente für Ihren Urlaub unverzichtbar erscheinen, sind Sie zumindest woanders besser aufgehoben, was nicht heißt, Sie könnten Sie auf Madeira nicht finden. Hier müssen Sie aber schon danach suchen oder sich auf die vorgelagerte Insel Porto Santo begeben, wo es zwar nur Strand satt gibt, sonst aber nichts.

Naturliebhaber dagegen finden hier eine Flora, wie sie in ihrer Vielfalt fast nirgendwo anders in Europa vorzufinden ist. In den vielen öffentlich zugänglichen Gartenanlagen wartet ein Pflanzenparadies, in denen meine beiden Großmütter wahrscheinlich Wochen zugebracht hätten. Sogar für mich hat es zu einem ganzen Tag des Staunens gereicht. Umsomehr betrifft das die Insel selbst, wobei echte Gartenfans sich wohl besser einer geführten Umrundung anschließen sollten. Für mein eigenes, ungeschultes Auge reicht es, die grüne Pracht bei meinen Wanderungen einfach schön zu finden, ohne zu wissen, wie es heißt.

Und natürlich hat die geschäftig gewordene Inselhauptstadt Funchal auch an kulturellem Leben durchaus einiges zu bieten. Schließlich ist sie traditioneller Anlaufpunkt jeder Kreuzfahrtroute der Umgegend, was sich an jedem Tag des Jahres im Hafen gut beobachten lässt. Hier lässt es sich gut leben, die verschieden gewachsenen Viertel durchstreifen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Nur Sensationen suchen Sie wahrscheinlich vergeblich, beschauliche Geschichtsträchtigkeit dagegen nicht. Über Jahrhunderte war Madeira quasi das Tor zur neuen Welt, danach wurden ihre Bewohner mangels Arbeit in die neue Welt gezogen und brachten ihre Eindrücke hierher zurück.

Diese Rolle als Schmelztiegel zwischen den Kulturen sieht man der Insel nicht auf den ersten Blick an. Erst neuere Ansätze moderner Museen berücksichtigen diese Punkte auf durchaus bemerkenswerte Weise. Vielmehr spiegelt sie sich in den Menschen wieder, denen Sie begegnen: Sie werden sich immer heimisch und willkommen fühlen.

Madeira als Wanderparadies für Jedermann: Levadas

Was Madeira als Reiseziel für bestimmte Besuchergruppen tatsächlich einzigartig macht, sind die Levadas, ursprünglich deren Wartungswege entlang eines Systems von Minikanälen, die die ganze Insel von den Bergkuppen abwärts durchziehen und bis heute der Bewässerung der Landwirtschaft dienen. Die Wege entlang dieser manchmal höchstens als Rinnsale zu erkennenden Lebensadern haben kaum Gefälle und durchdringen dennoch die an einigen Stellen eigentlich kaum begehbare Landschaft.

Gerade für ältere oder gehandicapte, vielleicht auch einfach nur faule Urlauber bedeutet das: Hier finden Sie Wandermöglichkeiten in großartiger Natur, die Sie in jedem Fall auch bewältigen können. Angesichts der imposanten Gebirgszüge im Landesinneren können sich natürlich auch höhere Ansprüche versuchen. Jeder Anspruch findet hier sein Pendant.

Das mittlerweile gut ausgebaute System von Schnellstraßen mag nicht immer schön sein, weil Sie bei Benutzung vermutlich mehr Kilometer im Tunnel verbringen werden als unter freiem Himmel. Es ermöglicht aber, bei genügend eigener Disziplin fast jeden Punkt der Insel binnen zwei Stunden erreichen zu können. Das schafft genügend Raum für eigene Wanderplanungen von jedem Punkt der Insel aus.

Das enthebt nicht, sich zunächst die eigenen Ansprüche vor Augen zu führen. Wer konsequent wandern oder die Natur genießen will, sollte sein Wohnumfeld auch daran ausrichten, um die insgesamt doch erheblichen Anfahrtzeiten in erträglichem Rahmen zu halten. Wer nur die Ruhe genießen will und gelegentlich wandert, kann dies von jedem Punkt der Insel aus tun.

Insel im Aufbruch und Umbau als Winterparadies?

Natürlich ist Madeira zu Recht stolz darauf, nicht nur Kaiserin Sissi und Winston Churchill als Ruhepol gedient zu haben. In der Zeitspanne meiner Besuche zwischen 1991 und 2010 hat sich natürlich einiges getan. Durchaus eine via Internet bemerkenswerte Anzahl von Mitteleuropäern hat sich dort niedergelassen und betreut jetzt Landsleute und andere bei der touristischen Erschließung der Insel. Auch die Madeirenser haben weite Landstriche der Küstenlinie besetzt, und unübersehbar entstehen auch mehr und mehr teilvermietete Altersruhesitze in den ehemaligen Dörfern.

Auch wenn das nicht immer schön ist, so bereichert es doch die Möglichkeiten der Unterbringung für jeden Geschmack und Geldbeutel. Madeira ist längst nicht mehr auf den Pauschaltourismus beschränkt, sondern es bieten sich Möglichkeiten der Bleibe für jeden Geschmack und Geldbeutel entlang der gesamten Küstenlinie und dem direkten Hinterland. Die ursprüngliche Wildheit und Verschiedenheit gibt es auch heute noch. Meist beginnt sie auch jetzt noch wenige Kilometer hinter ihrem Balkon mit Sicht auf den Atlantik.

Diese Wildheit betrifft aber auch das Klima. Sie befinden sich immer noch auf einer Insel im Atlantik. Selbst wenn für uns Mitteleuropäer ein Winterurlaub auf Madeira sicherlich eine temperaturmässige Erholung darstellt: Die Schönwettergarantie haben Sie hier nicht. Einziger Trost dabei: Irgendwo auf der Insel ist es fast immer schön. Sie müssen nur wissen, wo, und relativ zügig hinfahren können. Nachmittags können sich die Verhältnisse nämlich schon wieder umdrehen. Sicher ist aber eines: Wenn Sie Naturverbundenheit erleben möchten, sind Sie hier gut aufgehoben und langweilig wird Ihnen nie.

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Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

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