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Ich habe Andalusien im März 2011 zum ersten Mal gesehen und in vielerlei Hinsicht nur positive Überraschungen erlebt.

Strandurlaub und ewige Sonne

Marbella, Torremolinos, Glamour, Jachten und Promis. Das werden viele mit dem Reiseziel Andalusien verbinden, so sie diese Begriffe überhaupt mit Andalusien verbinden und nicht schon versehentlich mit Mallorca und Ibiza. Ich muss gestehen, dass hier nicht gerade mein Augenmerk liegt, und daher werden Sie auf diesen Seiten nicht viel und wenig Erquickliches zu diesem Teil Andalusiens finden. Zu meiner Entschuldigung bei den betroffenen Bewohnern kann ich nur vorbringen, dass ich auch wenig dort war. Sicher ist, dass Badefreuden und Sonne Ihnen zum größten Teil des Jahres gewiss sein werden, manchmal sogar mehr, als Ihnen lieb ist.

Das bedeutet nicht, dass ich nicht selbst meine Stunden unter der Sonne am Meer verbringen möchte. Selbst wenn auch die Atlantikküste der Costa del Luz südlich von Cadiz bereits durchaus ansehnlich "verbaut" ist, lassen sich dort aber immer noch Spuren echten lokalen Lebens finden, weshalb ich persönlich meine Badefreuden lieber dort verbringe. Während von der Costa del Sol aus als bekannte Besichtigungsziele neben dem Strandleben eigentlich nur Gibraltar und das zu einem kleinen Disneyland mutierte Ronda in erreichbarer Entfernung stehen, bietet die Costa del Luz mit Cadiz, Tarifa und den Ortschaften dazwischen noch authentisches Stadtleben und ein lohnenswertes Hinterland.

Meinen ursprünglichen Traum einer einfachen Verbindung der großen kulturgeschichtlichen Schwerpunkte Andalusiens mit schönem Strandleben musste ich allerdings schnell begraben. Dafür sind die Entfernungen zu groß und die Städte zu schön und vielschichtig, als dass man sie in einem Halbtagesausflug "abarbeiten" könnte:

Die großen Drei: Granada, Sevilla und Cordoba

Der Anlass der Reise war schließlich ein Jugendtraum: Einmal die Alhambra von Granada, Zentrum edler Rittersagen und gerechter Völkerverständigung, selbst sehen zu können. Die Kombination der frühen maurischen Kultur als Wiege des späteren Abendlandes mit der späteren Rennaissance zu Zeiten der Entdeckerfahrten eines Christoph Kolumbus. Diese Kombination betrifft natürlich nicht nur Granada, sondern genauso Cordoba und Sevilla, letzteres noch mit dem Touch einer Moderne der EXPO.

Da habe ich einiges unterschätzt. Nicht nur, dass meine Erwartungen bezüglich des reinen Anschauens dieser maurischen Kunstschätze bei weitem überboten wurden. Oftmals stellen sich ja solche Erwartungen in der Realität als eher trivial dar, gerade wenn man selbst sie zuvor so akribisch gepflegt hat. Vielmehr bietet jede dieser Städte schon für jedes Zeitalter seiner eigenen Geschichte sozusagen eine separate Besichtigungsreihe, die jedenfalls nicht in ein paar Stunden zu verarbeiten ist. Und zuletzt sprühen alle von aktuellem Leben, Sevilla mit den EXPO-Geländen, Cordoba als (hoffentlich) werdende Kulturhauptstadt Europas, Granada als Wintersportort, alle drei mit dem entsprechendem studentischen und damit jugendlichen Leben.

Wer an diesen Oberflächen auch nur kratzen will, muss sich wenigstens vier bis sieben Tage Zeit nehmen, da einzutauchen. Ich hatte mir dies nur für Granada bewilligt, immerhin, konnte so Cordoba aber nur im Vorbeifliegen beschnuppern und musste Sevilla ganz dem nächsten Besuch opfern, den Sie mir mit bereitwilligem Klicken auf die Links hoffentlich bald ermöglichen.

Ein Tagesausflug von den Küsten aus jedenfalls wird Ihnen kaum mehr bringen als ein Filmbericht im Fernsehen oder eine you-tube-Recherche, weil Ihnen ja abzüglich der Fahrzeit nur wenige Stunden bleiben. Das soll nicht bedeuten, von einem geführten Ausflug in die Alhambra von Granada oder die Mezquita von Cordoba Abstand zu nehmen, umsomehr, als Ihnen dann Wartezeiten und Planung erspart bleiben. Diese grandiosen Städte in ihrer kulturellen Vielfalt können sie jedoch nur erleben, wenn sie mindestens einige Tage dort verbringen.

Die roten Busse

bieten fast überall eine gute Gelegenheit zu ausführlichen Stadtbesichtigungen. Sie verbinden alle touristisch wichtigen Punkte über ein Netz von Haltestellen, das öffentliche Verkehrsmittel oder das eigene Auto so nicht bieten können.

Am besten fahren Sie eine ganze Runde und steigen dann aus, wo es Ihnen gefällt. Der nächste Bus nimmt Sie wieder auf und bringt Sie zum nächsten Ziel. Wo es diesen Service gibt, und was er kostet, finden Sie hier:



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Seltene Perlen: Naturparks in Andalusien

Immerhin von Granada aus konnte ich einen Vorgeschmack gewinnen auf eine mir unbekannte Zugabe von Städtereisen in Andalusien: Die Naturparks der vielfältigen Sierras im Hinterland, fernab aller Küsten. Soweit Sie sich nicht ohnehin für einige Tage dorthin zurückziehen, lassen sich von jeder der "Grossen Drei" aus einzigartige Berglandschaften erkunden, jede mit einzigartigem Charakter weit über den bekannten Namen der Sierra Nevada über Granada hinaus. Von den viel gerühmten und wegen ihrer offensichtlichen touristischen Ausschlachtung oft auch geschädigten so genannten weißen Dörfern finden sie dort viele und noch originale, die allein schon durch ihre Lage atemberaubender kaum sein könnten.

Diese Gegenden liegen zumeist noch hinter den Städten, von der Küste aus gesehen, so dass sich ihre Kombination mit einem Strandurlaub schon aus Fahrzeitgründen verbietet. Zur jahreszeitlichen "Mittagshitze" im Hochsommer dürfte ihr Besuch auch nicht gerade optimal sein, die unerbittliche Sonne verbrennt nicht nur das eigene Hirn, sondern auch die Landschaft. Ansonsten aber werden Sie hier Ansichten einer hierzulande Marbella-übertönten Provinz finden, die Sie niemals erwartet hätten.

Sämtliche kulturbezogenen Sehenswürdigkeiten wie die "weißen Dörfer", Schlösser und Burgen finden Sie hier auch. Sie stehen nur an letzter Stelle der Reiseführer, weil sie für die Masse des Publikums zu weit von der Küste entfernt sind. Neben der sie umgebenden Landschaft liegt darin ihr Vorteil: Sie sind oft wesentlich spektakulärer, unverfälscht und Sie können sie in Ruhe besichtigen ohne die Gesellschaft einer Kolonne von Reisebussen.

Die Möglichkeiten für Wanderer, Radler, Pferdefreaks und sonstige Naturfreunde muss ich ja nicht extra erwähnen. Ich selbst schaue gerne Landschaften, bin aber kein großer Sportler.

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Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

Mit ausdrücklichem Dank an Apachefriends und alle Open-Source-Entwickler, deren Arbeit solche Projekte erst ermöglicht
sowie an Lore für Begleitung und Ertragen programmierungstechnisch bedingter Abwesenheiten

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